User:(WT-en) Denisoliver/Sandbox/Stromboli
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Stromboli ist eine sehr kleine italienische Insel vulkanischen Ursprungs, gelegen im Mittelmeer nördlich von Sizilien, seine Koordinaten sind: 38° 47' N / 15° 12' E.
Regionen
editStromboli besteht vollständig nur aus dem über 900 m hohen Vulkan, einem der vier aktiven Vulkane Italiens und dem einzigen konstant ausbrechenden. Die Insel hat daher nur eine sehr geringe Größe von 12.6 km².
Zwei Kilometer nordöstlich vor Stromboli liegt die unbewohnte winzige Schwesterinsel Strombolicchio.
Orte
editAuf der Insel gibt es nur zwei Dörfer, das größere Stromboli sowie das kleine, abgelegene Ginostra, ein Fischerdorf, das nur selten von Touristen besucht wird. Die gesamte Insel hat nur etwas über 350 Einwohner.
Weitere Ziele
editÜblicherweise wird Stromboli auf Tagesausflügen angesteuert, viele Touristen besuchen es für nur wenige Stunden und verlassen es nach nur kurzem Aufenthalt. Wer sich für einen längeren Aufenthalt entscheidet, kann die Insel hervorragend als Basis für das Bereisen der Äolischen Inseln im Tyrrhenischen Meer nutzen, den Nachbarinseln von Stromboli, die ebenfalls vulkanischen Ursprungs sind und nur teilweise "schlafen". Insbesondere Vulcano, Lipari und Salina sind lohnende Ziele für Ganztagesausflüge, aber auch die kleineren Inseln Panarea, Filicudi und Alicudi können einen Blick wert sein.
Hintergrund
editStromboli ist ein Reiseziel, das nur wenige, wenn auch spektakuläre Attraktionen zu bieten hat und sich daher kaum für sehr lange Urlaube eignet. Wer den Vulkan und die Nachbarinseln bereits besucht hat, wird nur wenige weitere Freizeitmöglichkeiten finden. Reisende aber, die eher das Beschauliche schätzen, finden hier ein sehr attraktives Ziel, insbesondere die Strände der Insel aus feinem schwarzen Lavasand laden zu entspanntem Schwimmen und Tauchen ein und so manche eher selten besuchte Winkel der Insel sind wunderschön. Da zur Hochsaison die Insel extrem heiss ist und zugleich von Tausenden von Tagestouristen regelrecht überrollt wird, ist es am sinnvollsten, die Insel in der Nebensaison zu bereisen.
Der Besucher sollte sich jedoch darüber im klaren sein, daß manche zivilisatorische Selbstverständlichkeit hier keinen Platz gefunden und daß abseits der Dörfer die Insel teils durchaus einen wilden Charakter behalten hat, der gelegentlich auch durchaus gefährliche Züge trägt, daher ist eine gewisse Vorsicht anzuraten.
Da der Stromboli ein sehr kleines, empfindliches und durch den Ausflugstourismus bereits irritiertes Biotop darstellt, sollte der Reisende sich entsprechend umweltbewusst verhalten.
Anreise
editMobilität
editAufgrund der Größe der Insel und mangelnden Strassen gibt es auf Stromboli weder Autos noch Busse oder Bahnen. Die einzig zugelassenen Verkehrsmittel sind Vespa-Dreiräder, Mopeds und Boote. Die einzige andere Möglichkeit sich auf der Insel zu bewegen ist zu Fuß, eine allerdings vollkommen ausreichende Möglichkeit.
Um das Dorf Ginostra zu besuchen, muß man von Stromboli aus mit dem Boot fahren, die beiden Dörfer sind auf dem Landwege nicht verbunden.
Sehenswürdigkeiten
editDie vom Tourismus noch wenig verschandelten Dörfer sind durchaus einen näheren Blick wert, auch das abgelegene Ginostra mit dem kleinsten Hafen ganz Europas (nur ein Boot !) ist ein lohnendes Ziel.
Aktivitäten
editDie größte Attraktion der Insel ist natürlich der Vulkan selbst. Je nach momentaner Aktivität kann man (z. Zt. nur auf geführten Touren) den Berg bis zu den Kratern hinauf besteigen.
Eine weitere spektakuläre Attraktion ist die "Sciara del Fuoco", ein Hang an dem die Lava langsam den Berg herab bis ins Meer fließt. Nachts kann das Leuchten der glühenden Lava vom Meer aus gesehen werden, nächtliche Ausflugsboote bringen die Besucher dazu bis zu der Stelle.
Darüberhinaus lädt die Natur der Insel zum Wandern ein und Strombolicchio ist ein echtes Taucherparadies.
Unterkunft
editDer Besucher findet verschiedene Hotels auf der Insel, dazu vermieten viele Einwohner der Insel Zimmer an Gäste. Während der Hochsaison im Sommer ist eine vorherige Reservierung ratsam, auch ist in den Hotels mit höheren Preisen als andernorts zu rechnen. Beachte: Camping ist nicht erlaubt.
Essen und Trinken
editZwar gibt es einige Restaurants sowie einige Strand- und Hotelbars, aber ein Nachtleben ist auf Stromboli nicht zu finden.
Sicherheit
editWie erwähnt ist Stromboli ein Vulkan, der andauernd aktiv ist und -in üblicherweise ungefährlicher Weise- beständig Gas, Asche und Lava ausstößt. Trotzdem ist er im Falle einer größeren Eruption wie z.B. zuletzt im Dezember 2002 (als die anschliessende Flutwelle Teile von Stromboli zerstörte und die Insel zwei Monate evakuiert wurde) und April 2003 (mit Schäden in Ginostra) ein gefährlicher Ort.
Obwohl die "normalen" Ausbrüche ungefährlich sind, sollte man sich über die möglichen Gefahren im klaren sein. Die örtlichen Behörden überwachen den Berg sehr genau und kennen seinen Zustand, ihren Anweisungen sollte unbedingt Folge geleistet werden. Sollten die Wege zum Gipfel gesperrt sein, so sollten sie nicht begangen werden. Der Vulkan sollte keinesfalls ohne einen ortskundigen Führer bestiegen werden, desweiteren ist es unbedingt ratsam, sich nicht abseits der Wege zu bewegen.
Wanderungen auf den Stromboli sind sehr anstrengend. Sie sollten nicht ohne vernünftige Ausstattung und nur mit guter Gesundheit und Kondition unternommen werden.
Äußerst nützlich ist es eine Taschenlampe mitzubringen, denn auf Stromboli existiert keine Straßenbeleuchtung.